Donnerstag, 19. Juli 2012

Kultur, Bücherei, 65474 Bischofsheim,


KULTUR in Bischofsheim

Vorbemerkung: 

Obwohl es in Bischofsheim 34 aktive Vereine gibt gerät die Kultur immer mehr in die Bevormundung durch die Verwaltung und die Mehrheitsfraktion SPD. Hier wird durch Steuermittel gelenkt und entschieden wer genehm und somit gefördert werden soll. 

Damit wird vielen Vereinen die finanzielle Basis entzogen, da private Veranstalter mit Gewinnmaximierungszielen  immer mehr in den Vordergrund geraten und der soziale Auftrag vieler Vereine für das Gemeinweisen in den Hintergrund gedrängt wird! 

Beispiel: Warum erhält ein Eisenbahnersportverein 60.000 Euro um eine Spielzeugeisenbahn für alte Opas zu betreiben und ein Kita - Verein nur 500 Euro? Viele private Galerien, Maler, Designer Kuntschaffende  etc. sinden aussen vor, da sie von dem politisch subventionierten Kulturbetrieb ausgeschlosssen werden! 



KULTUR:

Der Jahresaufwand lt. Haushaltsplan 2012 für Kultur/Produktbereich 281.01 Kulturarbeit steht in keinem Verhältnis zum gesellschaftlichen Nutzen/Ertrag der Gemeinschaft der Bürger.

Kultur wird als eine politische Veranstaltung und finanzielle Möglichkeit interpretiert um örtlich Kinder und Erwachsene einseitig  politisch zu bevormunden und zu manipulieren. Höchst peinlich ist es wenn die politischen Mehrheiten sich um die Spitzenpositionen in den Vereinen bemühen um die freien Bürger zu beeinflussen!

Hierdurch wird die Freiheit der Kultur und der Meinungsbildung sowie das demokratische Verständnis um die Vielfalt der Kultur politisch entwertet! 

Fakt ist, dass bereits bei einer ersten Analyse feststellbar ist, dass in allen anderen Aufgabenfeldern im Produktbereich Kultur zwischenzeitlich bereits weitgehend alle Aufgaben privatisiert sind bzw. auf Event-Agenturen verlagert wurden!
Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse kann hier aufzeigen, dass eine höhere Effektivität und Einnahmen für den gemeindlichen Haushalt erzielt werden kann, wenn diese Aufgaben konsequent dann auch gleich zu 100% auf private Unternehmen verlagert würden.

Wenn zwischenzeitlich selbst im kleinen Bischofsheim - fast sämtliche Kultureranstaltungen durch das Netzwerk von Event-Management Agenturen - nach dem Muster und den Methoden mit Nebeneffekten der Mutterpartei in Niedersachsen und Berlin -  gestaltet werden -  angefangen vom Neujahrsempfang bis hin zur Topauslastung des Bürgerhause für sogenannte Kultur-Events mit überregionaler Bedeutung durch eine Event-Agentur für die die Gemeinde auf Ihrer vom Steuerzahler bezahlten Homepage sogar Werbung macht, stellt sich dann die berechtigte Frage warum leistet sich die Gemeinde  noch  zusätzlich ein Kulturverwaltung und privatisiert diese Aufgabe nicht gleich?
Welchen Einfluss hat die Gemeinde auf diese sogenannten Kultur-Events die einseitig Events der SUB-KULTUR mit Steuergeldern subventioniert und welche Einnahmen erzielt die Gemeinde mit der Vergabe dieser Rechte und welche Kosten entstehen der Gemeinde für Nutzung gemeindeeigener Einrichtungen durch gewerbliche Veranstalter? 

Die Presse beurteilt dieses sehr kritisch (siehe Artikel MAZ bitte Quelle hier anklicken )

 Quelle:  http://www.main-spitze.de/lokales/bischofsheim/norddeutscher-comedian-kay-ray-erweist-sich-im-buergerhaus-bischofsheim-als-niveau-und-geschmacklos_14061482.htm


Fazit: Welche Kosten/Nutzen ergeben sich hieraus für die Bürger?

VEREINE und Ehrenamt:

Neben dem vielfältigen Angebot der örtlichen Vereine das bisher mit ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern  die örtliche Kultur gestaltet wurde hat die Gemeinde die Kulturveranstaltungen privatisiert und überlässt zB das Bürgerhaus in Konkurrenz zu den Vereinen an kommerzielle Veranstalter. Die kleineren Vereine bleiben auf der Strecke - Subventionen erhalten nur noch die Vereine die als örtliche Untersützer der Kommunalpolitik gebraucht werden! Der Vereinsring und die Vorsitzenden sind durch die Mehrheitspartei ROTGRÜN/GALB politisiert! Die Vereinsförderung ist zum politischen Spielball geworden und erfordert mit zunehmender privater Konkurrenz - gefördert durch die Politik - höhere Zuschüsse! Dies wird den Kommunalpolitikern anscheinend nicht bewusst!


KULTUR-VERWALTUNG"  statt freie Kultur!


Die öffentlich mit Steuergeldern bezuschusste Kultur beschränkt sich nur noch auf eine "Kultur-Verwaltung"  und wird  im Ergebnis  nur noch mit kommerziellen Partnern wie "HOTI-EVENTS"  und sonstigen Event Agenturen profitorientiert abgewickelt,  die den Vereinen mit ihrem regionalen Angebot Konkurrenz machen und die Existenz gerade kleiner Vereine gefährden.

 Die Mitarbeiter der Kultur Verwaltung und die SPD Bürgermeisterin sind in dieses "Kulturgeschäft" - wie auch immer eingebunden! 
Selbst den öffentlich ausgelobten Bürgerpreis des Jahres 2013 überreichte die Bürgermeisterin (SPD) einem im Hauptberuf ebenfalls im öffentlichen Dienst überversorgten Lehrer  und verdienten Parteimitglied obwohl bei diesem "Kunst-Geschäft eher die Gunst als die Kunst vorherrschen" und ausschliesslich Künstler von Subagenturen  zum Hungerlohn ausgebeutet werden! Die Gemeinde trägt die Kosten - in welche Taschen die Erlöse bzw. Gewinne fliessen bleibt offen!

Selbst offizielle Veranstaltungen wie die Neujahrsempfänge der Gemeinde etc. überträgt die "Kultur-Verwaltung" einschliesslich der Veranstaltungen im "Kulturpalast" (Bürgerhaus)  inzwischen den privaten Konkurrenten gegen Bezahlung mit Steuergeldern. Selbst im Kommunismus der GUS Staaten ging man seinerzeit nicht soweit!

Die Profite machen die Privaten die Folgekosten werden mit Steuergeldern der Bürger  bezahlt! 
Selbst die sogenannte " Bischemer Kerb" ist inzwischen rein kommerzialisiert und kann von den örtlichen Vereinen finanziell kaum noch finanziert werden, da auch die Einnahmen durch die zeitliche Begrenzung (Einschränkung durch die Kultur-Verwaltung) an Einnahmenerzielung behindert wird. 

Weder die Bürgermeisterin (SPD) noch die Kultur-Verwaltung sehen den Niedergang und die reine Kommerzialisierung der örtlichen Kultur sondern steuern den Proftmaximierungs-Kurs der Event-Manager mit Parteibuch und belohnen diese Entwicklung auch noch mit dem Bürgerpreis!


Das örtliche Vereinssterben ist das Ergebnis dieser Subkultur und der am reinen Kommerz orientierten Orientierung der derzeitigen sogenannten Kulturpolitik und einer unfähigen Kultur-Verwaltung!!!  Selbst die traditionelle KERB wird durch die Bürgermeisterin bevormundet!  siehe Presse 
klick hier:  Echo-Online.Kerb-erstmals-mit-Sperrstunde!!!!


Hinzu kommt, dass die Dauer Plakate während des gesamten Jahres das Ortsbild der Gemeinde verunstalten  und das Bischofsheimer Ortsbild verunstalten! Diese Schilder sind  hässlich und unansehlich wie kaum in einer anderen Kommune in Hessen und gefährden an vielen Stellen die Verkehrssicherheit!




Bücherei Bischofsheim

Die öffentliche Bücherei ist ein ideologisches Steckenpferd der Genossen und basiert auf der Ideologie der 1968 Bewegung der antiautoritären Erziehung! Der geistige Übervater hat über das Thema promoviert und ist beauftragter Kindertheater Dozent an einer Fachhochschule in Niedersachsen! Die Ideologie (Vgl. seine Dissertation "Das Kindertheater der 68iger") in die Praxis umzusetzen versucht er während seines gesamten Lebens mit Steuergeldern der Gemeinde Bischofsheim umzusetzen und dies seit fast 40 Jahren!
Für den Bau des Gebäudes fand der Erlös aus der Enteigung des Bischofsheimer Waldes "Startbahn-West" Verwendung (ca. 10 Mio Euro) obwohl auf dem Verhandlungswege (siehe Flörsheim ) 20 Mio Euro zu erzielen gewesen wären.

 Die "Betonfraktion" der SPD versenkte dieses Geld in  den von den Bürgern sogenannten "Palazzo-Prozzo". Die Folgekosten für eine vgl. Immobilie (Facility Management bei ordnungsgemäßer Bewirtschaft und Instandhaltung betragen ca. 15% p.a. d.h. ca. 1,5 Mio Euro pro Jahr! ) oder bei Nicht-Investition einen Instandhaltungsrückstau in gleicher Höhe! 

Gedenkstein aus einer Zeit in der Bäume noch einen Wert hatten!


Die Immobilie stellt sich heute wie folgt mit ihrem Raumprogramm dar:
 Bild- klicken hier: Palazzo-Prozzo Bischofsheim
1. Bücherei 2. Sitzungsräume gemeindliche Gremien
3. Bürgerservice 4. Hausmeisterwohnungen
BÜCHEREI:

Überprüfung, Analyse und Fakten zur Aussage: "Bücherei Bildungsauftrag"

Die kommunalpolitische Argumentation lautet, dass die Bücherei angeblich den Bildungsauftrag „Lesen“ erfüllt. Diese Aussage  trifft bei einer Überprüfung der statistischen Fakten leider nicht zu.

 Die Struktur des Medienangebotes zeigt stattdessen, dass in den vergangenen Jahren eine starke Abnahme bei der Nutzung von Büchern stattfand.  Es erfolgte eine Verlagerung  - bedingt durch die Anpassung des Angebots an die Kundennachfrage der Zielgruppen -  hin zu Unterhaltungsmedien wie CD, Nintendo- und Konsole Spiele, Videos und Magazinen,Zeitschriften.

Fazit der Name des Produktes Bücherei sollte umdefiniert werden zu  Videothek bzw. Mediothek.


Vollkostenrechnung:

Die Vollkostenrechnung zeigt, dass bei einem Aufwand von 402.551 € für das Haushaltsjahr 2012 bei  93.053 Ausleihungen per Medium sich somit sich pro Ausleihe ein Kostenaufwand von 4,32 € ergibt. Bei einem Medienbestand von 30.424 Einheiten  und 34.960  Besuchern entspricht dies einem Deckungsbeitrag von 9,28 € pro Medium und Nutzer.

Die Schlussfolgerung hieraus ist, dass mit rund zehn Euro pro genutztem Medium und Nutzer statt Förderung der Lesekompetenz hier nur noch die Spiel-und Unterhaltungssucht gefördert  wird, wobei die Nutzer sich überwiegend auf Kinder und Jugendliche verteilen.  Allein ca. 40% der Nutzer kommen von außerhalb wie Ginsheim-Gustavsburg und sonstigen Kommunen. Es wäre somit kostengünstiger allen Bischofsheimer Nutzern Bildungs-Gutscheine von 10 Euro auszuteilen die ausschliesslich an den Kauf von Büchern bei örtlichen Geschäften gebunden sind. 

Analyse der Nutzung, des Nutzungs- Verhaltens nach Mediengruppen, Anzahl, Ausleihungen und Medienumschlag.
Obwohl der Medienbestand für Sachbücher 9.422 Einheiten beträgt, entspricht dies gemessen am Gesamtumschlag jedoch nur 0,9 %. Der Anteil der Hörbücher für Erwachsene beträgt zwar lediglich 581 Mediengruppen der Umschlag beläuft sich jedoch hier im Spitzenbereich auf 22,8 % . Im weiteren folgen Nintendo Spiele mit 17,4 %, Hörspiels auf CD  sowie Konsole Spiele und DVDs.

Fazit rund 68,8 % (70 % der Umschlagshäufigkeit aus dem Bestand konzentriert sich statt auf  Bücher nunmehr hin zu  DVDs, Hörspielen und Konsolenspiele. Nur ein Drittel des weiteren Bestandes wird durch Zeitschriften Audio-CDs Kinder und Jugendbücher sowie durch Romane belegt.  Auch die 66 Veranstaltungen mit 1.400 Besuchern dienen eher der Unterhaltung als einem Bildungsauftrag mit dem Ziel zur Heranführung der Nutzer an eine  Lese-und Buchkompetenz. Unterhaltungs-, Rede- und Sprachkompetenz statt Lesekompetenz verhinderen eklatant die Vermittlung von Wissen im frühen Alter bei Kinder und Jugendlichen, da nur durch aktives Lesen von Büchern die Zukunftschancen unserer Kinder durch Wissen im internationalen Wettbewerb gesichert ist! 

Analyse des Besucherverhaltens.

Lediglich rund 4 % der Besucher sind auch aktive Leser. Diese Tendenz  aktive Leser zu gewinnen hat sich in den vergangenen Jahren nicht verbessert.

Zusammenfassung: 
Die  politische Argumentation, dass die Bücherei Bischofsheim als Kultur und Bildungsangebot das Hauptziel der Bischofsheimer Bürger ist,  trifft für  die Bücherei  daher nur bedingt zu,  da zwar die Entleihungen im Medienbestand sich zahlenmäßig weiter entwickelt hat. Gemäß Ausleihstatistik und Umschlagstatistik wird aber dokumentiert, dass sich der Schwerpunkt inzwischen überwiegend auf CDs, Videos CDs und Konsolenspiele verlagert hat.

Ein qualifiziertes  Angebot bezüglich „E-Books Online“ über den Bibliotheksverbund Hessen zum kostengünstigeren E-Book-Reader und Sachbuchreader für Leser fehlt im Angebot. Dies wäre sowohl kostengünstiger als auch effektiver für die Kommune.

Quelle & Link: Onleiheverbund Hessen

Die Bibliotheksstatistik des Kreises Groß-Gerau zeigt sich, dass speziell bei Bischofsheim der Medienumsatz bezüglich der non Books  mit 8,1 %  führend ist während alle übrigen Kommunen beim Bestand und Etat effektiver arbeiten.
Vom Stellenplan (2,58,  der Fläche 340 qm, den Öffnungszeiten und dem Etat) aus gesehen  ist die Bücherei Bischofsheim dagegen Spitzenbereich des Kreis-Vergleichs und liegt im Bereich von Plandaten wissenschaftlicher Bibliotheken.

Vorschlag: Aufteilung des Medienbestandes auf Schulbücherei (Jugend-und Kinderbücher sowie non-books), Sachbücher an Bücherei der Katholischen Kirchengemeinde.
Einsparpotential ca 500.000 Euro p.a.
Einnahmen: Zusätzlich Vermietung der Räume im Pallazzo 33.000 Euro p.a.